Bewirtschaftungsgrundsätze
Kreislauf der Natur: Unter dem lichten "Schirm" sehr wertvoller Kiefern wächst Naturverjüngung aus Douglasie, Buche, Ahorn, Birke und Vogelbeere empor.

Waldbau im Einklang mit der Natur:

Als moderner Forstbetrieb wollen wir unsere Wälder wirtschaftlich erfolgreich, d.h. gewinnorientiert bewirtschaften. Dabei fühlen wir uns in unseren waldbaulichen Zielen seit nunmehr über fünf Jahrzehnten den Grundsätzen der „Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft“ (ANW) verbunden. In Stichworten bedeutet dies: Verzicht auf Kahlschläge, Einzelstammweise Nutzung, bodenpflegliche Arbeitsverfahren, angepasste Wildbestände, Erhaltung von Minderheiten-Baumarten, Naturverjüngung wo immer möglich. Wir wollen einen artenreichen, stufig aufgebauten Mischwald, der sich selbst verjüngt. Diese Zielsetzung gründet sich auf die Überzeugung, dass natürliche Arbeitsverfahren kostengünstig und ertragreich zugleich sind und damit wirtschaftlichen Nutzen und Schönheit der Natur optimal in Einklang bringen. Auch erwarten wir von gemischten Wäldern eine höhe Stabilität in Zeiten des Klimawandels. Mittlerweile wachsen fast 30 Baumarten in unseren Wäldern.

Bewirtschaftungsgrundsätze
Astfreiheit als Qualitätskriterium: Im "Zwischenstand" aus Buche und Hainbuche haben diese Eichen sehr gerade, astfreie Schäfte ausgebildet.

Steigende Holzvorräte - trotz (wegen!) steigender Nutzungen:

Die jährliche Holznutzung in unserem Forstbetrieb ist wegen der klimatischen Einschränkungen vergleichsweise niedrig: Sie beläuft sich zur Zeit auf knapp 4 Festmeter (= cbm fester Holzmasse) pro Hektar. Der jährliche Zuwachs dürfte deutlich darüber liegen. Trotz kräftiger (steigender!) Nutzungen ist es in den letzten 35 Jahren gelungen, den Holzvorrat unseres Betriebes mehr als zu verdoppeln. Viel entscheidender ist uns allerdings die Entwicklung des wirtschaftlichen Wertes unserer Waldbestände. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht immer der vitale, gerade und astfreie Einzelbaum. Er wird laufend beobachtet und sorgsam von ihn bedrängenden Bäumen freigestellt. Bei Durchforstungen werden nur solche Bäume gefällt, die andere, besser veranlagte Bäume in ihrer Entwicklung behindern. Im Rahmen der Holzernte wird ein ausgereifter Baum erst entnommen, wenn er seinen optimalen Wert erreicht hat, also das Beste von sich selbst gegeben hat. Bei konsequenter Einhaltung dieses Grundsatzes verbessert sich die Wertstruktur eines Forstbetriebes kontinuierlich. - Das Geheimnis der Bewirtschaftung von Wäldern liegt in der Vorrats- und Wertsteigerung durch stetige Nutzung!

PEFC LogoForstzertifizierung: Die Nachhaltigkeit unserer Waldbewirtschaftung ist seit 2001 nach den Grundsätzen des „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ (PEFC) zertifiziert (Zertifikat-Registrier-Nr. PEFC/04-21-100395). Die Standards für Deutschland finden Sie hier.